Na, wie läuft deine Woche bisher? Mit dieser Frage sind wir schon direkt im Thema. Denn sie hat vermutlich gerade dafür gesorgt, dass du innerhalb von Millisekunden deine letzten Tage reflektiert hast. Und wenn wir uns jetzt gegenüber säßen, würdest du mir vielleicht ein paar Details erzählen und eventuell sogar über die ein oder andere Herausforderung berichten. Und darauf würde ich dann wieder reagieren und zack:

Schon sind wir im Gespräch. Schon haben wir eine Kundeninteraktion.

Im letzten Artikel habe ich darüber geschrieben, was Marketing EIGENTLICH ist und um es gleich vorwegzunehmen: Marketing ist ein Gespräch mit deinen Kund:innen. Daher zeige ich dir in diesem Artikel, wie du das Gespräch durch eine bestimmte Art von Fragen in deinen Marketing-Texten in Gang bringst und wie du dadurch die Kundeninteraktion (sprich: Likes, Kommentare, Buchungen) steigerst.

Mit welchen Fragen du im Text Gespräche startest – und so für mehr Kundeninteraktion sorgst

Der folgende Tipp ist wirklich easy und du hast ihn sicher schon zigmal gehört. Und dennoch vergessen wir, ihn in unserem Marketing auch wirklich anzuwenden. Er lautet:

Stell offene Fragen statt Ja-Nein-Fragen, wenn du mehr Kundeninteraktion willst. 

Warum keine Ja-Nein-Fragen?

Ja-Nein-Fragen kannst du dir vorstellen wie Einbahnstraßen. Du fragst z. B.: “Geht’s dir auch so, dass deine Follower nicht mit dir interagieren?” und die andere Person antwortet entweder “Ja.” oder “Nein.”.

 Bumm, Frage erledigt.

Da ist so gar kein Raum für einen weiteren Austausch über das Wie, das Warum, das Was … 

Sprich: Es entsteht daraus kein weiterer Gesprächsstoff, der Austausch zwischen euch bricht also genau an dieser Stelle ab und es gibt keine weitere Interakation durch die Kundin.

Wir merken uns:

Ja-Nein-Fragen sind Gesprächs- und Interaktions-Killer.

So stellst du offene Fragen in deinen Marketing-Texten

Offene Fragen stellst du, indem du eins der W-Fragewörter benutzt (deshalb nennt man sie auch W-Fragen) – also Wie, Wo, Woher, Warum, Woran, Wann, Wer, Wem, Wen …

Beispiele:

  • „Warum glaubst du, interagieren deine Follower nicht mit dir?“
  • „Wie könntest du deine Fragen ändern, damit deine Lesenden dir im Kommentar / per Email antworten?“

Wie wirken sich offene Fragen auf die Interaktion der Kund:innen aus?

Offene Fragen zu stellen bewirkt, dass da ganz viel Raum entsteht für die Antwort, die dein Gegenüber formulieren kann – und damit: für Kundeninteraktion.

Statt nur Ja oder Nein zu sagen, kann die andere Person dir herrlich detailliert antworten (= Interaktion) und dir damit Futter geben für weitere Fragen. Und tada, schon seid ihr mitten in ein Gespräch vertieft. Denk dran:

Marketing ist nichts anderes als ein Gespräch zwischen dir und deinen potenziellen Kund:innen.

Die 5 Vorteile offener Fragen:

1. Deine Lesenden beginnen, über die Antwort nachzudenken.

➡️ Super, weil sie sich damit länger und intensiver mit deinem Content beschäftigen.

2. Du regst deine Leute zum Reflektieren an.

➡️ Smart, weil du ihnen dadurch zu ersten Erkenntnissen verhilfst, was dich als Coach oder Mentorin hervorhebt.

3. Du bekommst Antworten von deinen Followern, auf die du dann wieder reagieren kannst (= Kundeninteraktion).

➡️ Genial, weil auf diese Weise ein Gespräch zwischen euch entsteht, in dem du deinen Leuten an passender Stelle ein Angebot machen kannst.

4. Du erfährst automatisch mehr über deine Soulclients (= Lieblingskund:innen), ihre Bedürfnisse und Herausforderungen.

➡️ Perfekt, weil du daraufhin deine Angebote besser auf sie abstimmen kannst.

5. Deine Leserschaft fühlt sich von dir mehr gesehen und hat das Gefühl, dass du wirklich an ihnen und ihren Anliegen interessiert bist.

➡️ Sehr hilfreich, wenn du wirklich Nähe schaffen möchtest, damit Menschen voller Vertrauen bei dir buchen und kaufen.

Und jetzt du: Mach den Kundeninteraktions-Check

Check jetzt deine letzten 3

  • Blog-Artikel,
  • Social Media Postings
  • oder Newsletter.

Hast du darin offene Fragen gestellt, auf die deine Lesenden dir überhaupt ausführlich antworten und interagieren können? (Oh Gott, eine Ja-Nein-Frage! 😆)

Wenn Nein: Du weißt jetzt, was zu tun ist.

Wenn Ja: Wie kannst du deine Fragen umformulieren, damit sich deine Leute wirklich zum Antworten (= Interagieren) eingeladen fühlen?

Stell mir gerne deine Fragen im Kommentar

Was bereitet dir gerade Kopfschmerzen in Sachen Content, Schreiben und Marketing?

Sind es die ausbleibenden Reaktionen deiner Leute, fehlende Content-Ideen oder die chronische Unlust zu schreiben?

Schreib mir unten im Kommentar, welche Herausforderungen und Fragen du rund um deine Marketing-Texte hast.