Mit diesem 3-Schritt-Modell filterst du Leute im Opfermodus raus und lädst lösungsorientierte Soulclients ein.

Welche Kund:innen willst du: Opfer oder Veränderer?

Gehen dir Menschen, die immer nur jammern, aber nix ändern wollen, auch so auf den Keks? Puh, brauch ich nicht, da geht mir ganz schnell die Geduld aus. 

Zum Glück habe ich tatsächlich nie solche Jammerlappen als Kund:innen. Zu mir kommen die Leute, die schon entschieden haben, dass sie was ändern oder sich entwickeln wollen. Und die nun aktiv nach einer Lösung suchen, wie das am besten für sie geht.

Falls du jetzt denkst, ja, schön für dich, aber ich schlage mich immer wieder mit solcher Opfermodus-Kundschaft rum, hier die gute Nachricht: 

Über deine Marketing-Texte kannst du solche Leute tatsächlich rausfiltern. Wie das geht? Zeig ich dir gleich. Erst nochmal kurz zum Hintergrund:

Warum ist es so wichtig, Jammer-Kundschaft auszufiltern?

Ganz einfach: Wer sich selbst als Opfer fühlt und komplett auf Schmerz und Ungerechtigkeit fokussiert ist, sieht (noch) gar nicht, dass es für ihn oder sie eine Lösung aus der Misere geben könnte. Und wird entsprechend auch nichts bei dir kaufen bzw. buchen.

Menschen in diesem Jammer-Modus fressen nur deine Zeit, deinen Raum, deine Energie. Sie suchen im Außen nicht nach Hilfestellung und Lösungen, sondern nach jemandem, an den sie sich zum Jammern dranhängen können (und der sie am besten schön darin bestätigt, wie furchtbar alles ist).

Kann man diese Leute nicht doch noch überzeugen?

Kann man vielleicht irgendwann mit richtig viel Aufwand, aber:

Es ist nicht deine Aufgabe, diesen Menschen erstmal lang und breit zu erklären, dass sie doch mal nach einer Lösung schauen können, denn:

  1. Zu dieser Einsicht darf und sollte jede:r selbst für sich kommen (auch als Teil des eigenen Entwicklungsprozesses).
  2. Es kostet dich viel zu viel Kraft.
  3. Es gibt stattdessen genug Menschen, die schon einen Schritt weiter sind und jetzt nach einer Lösung suchen. Und diese Lösung kannst du ihnen einfach anbieten – ohne ewige Überzeugungsarbeit, dass sie doch bitte mal ihr Popöchen hochkriegen sollen.

Also, lass uns mal gucken, wie du mit deinen Marketing-Texten die Jammerlappen ausfilterst und elegant die Lösungsorientierten in deine Welt einlädst.

In 3 Schritten Texte schreiben, mit denen du lösungsorientierte Soulclients aktivierst

Der folgende Textaufbau eignet sich besonders zum Schreiben von Social Media Posts, Blogartikeln und Newslettern, in denen du Menschen auf dein Angebot als Lösung für ihr Problem aufmerksam machen möchtest. Bau den Text in den folgenden 3 Schritten auf:

Schritt 1

Erkläre KURZ den Schmerz / das Problem / die Herausforderung der Soulclients:

Wie sieht aktuell noch ihr Alltag damit aus, was ist daran schwierig und frustrierend, wie fühlt es sich an? Wenn thematisch passend: Was ist ihr Inner Talk / Gedankenkarussel zu dem Thema?

Ganz wichtig: Diesen Teil NICHT unendlich ausschmücken (möglichst in 1 bis 2, maximal 3 Sätzen), sondern eher mit den treffenden Worten direkt auf den Punkt bringen.

Schritt 2

Kreiere für sie einen Aha-Moment:

Erkläre jetzt, was der Soulclient bisher nicht wusste, wo der blinde Fleck war und welcher Hintergrund ihm fehlte, um sein Problem zu lösen (in Richtung “Das wusstest du vielleicht nicht / Wusstest du, dass …”). 

Auf diese Weise schaffst du Relevanz für dein Thema, denn du gibst Infos und Tipps (= Mehrwert) dazu, in welche Richtung dein Soulclient schauen kann, um sein Problem zu lösen. Der Sinn von Schritt 2 ist, dass Lesende sich öffnen für deine Lösung (die du in Schritt 3 zeigst).

Fun Fact: In diesem Teil steigen Lesende im Opfermodus aus, da sie eben nicht nach einer Lösung suchen, sondern sich nur im ersten Teil der Problembeschreibung aalen wollen.

Schritt 3

Zeige ihnen, was sie erreichen können:

Hier malst du dem Soulclient eine wünschenswerte Vision in Richtung von “Was wäre, wenn du xy für dich erreichen könntest” und zeigst ihm damit, welche Möglichkeiten es für ihn gibt. 

Abschließen kannst du mit einem Hinweis auf dein Angebot: “Genau deswegen habe ich xyz für dich entwickelt / Wenn du daran arbeiten möchtest, melde dich gerne bei mir …”.

Wirkung solcher Texte

Mit einem so aufgebauten Text zeigst du deinen Soulclients, dass:

  • du ihr Problem verstehst / kennst (also ein:e Ansprechpartner:in dafür bist),
  • du sogar Expert:in für das Thema bist, weil du direkt ein paar Infos zum Problem geben und die Hintergründe erklären kannst,
  • sie in deinen Postings / Blogartikeln / Newslettern lesenswerten Mehrwert bekommen (anstatt reiner Werbung),
  • du daran glaubst, dass sie ihr Problem überwinden können,
    es noch richtig viele Möglichkeiten für sie gibt, die sie bisher nicht gesehen haben,
  • dein Angebot genau das richtige ist, nach dem sie schon so lange (vielleicht auch unbewusst) suchen.

Und jetzt du: Schreib einen Text für Kund:innen, die wirklich eine Lösung suchen

Typisch Coach, immer will sie, dass ich ihre Tipps sofort umsetze …

Richtig. Weil ich a) auf die Lösungsorientierten stehe, wie du jetzt weißt, und b) möchte, dass du siehst, dass das Schreiben von funktionierenden Marketing-Texten kein Hexenwerk ist.

Sondern dass es vor allem damit zu tun hat, wie viel von deiner schon vorhandenen Sprachmagie du zulassen kannst und wie viel Leichtigkeit und Experimentierfreude du dir beim Kreieren erlaubst.

Lass mich gerne im Kommentar wissen: Hat dir dieser Schreibtipp geholfen? Und kommst du gut klar mit der 3-Schritt-Struktur?