Einer meiner Newsletter-Leser fragte mich kürzlich, ob ich eigentlich alle meine Texte tippe oder ob ich auch diktiere. Und da fiel mir auf, dass in der Frage jede Menge Potenzial steckt, um Schreiben noch so viel einfacher und schöner zu gestalten.

Und genau darum geht’s in diesem Blog-Artikel: wie du dir deinen Schreibprozess so kreierst, dass keine störenden Hürden mehr deinen Schreibfluss aufhalten können.

Selber tippen oder diktieren?

Ich persönlich tippe alles und habe tatsächlich noch nie in Kombi mit einer Transkriptions-Software diktiert. Liegt bei mir daran, dass ich schon als Teenie in den 90ern einen Schreibmaschinen-Kurs an der Volkshochschule gemacht habe und seitdem echt schnell bin im Tippen.

Den Kurs hatte mir mein Dad gesponsert, damit ich für sein Architekturbüro Texte aus Handbüchern abtippte. Nicht sonderlich unterhaltsam, aber easy verdientes Taschengeld. Und was sich dann später als noch wertvoller zeigte: Ich beherrschte sehr schnell das 10-Finger-System und blieb schön in der Übung.

Für mich ist es dadurch beim Schreiben all meiner Texte so:

Ich bin vollkommen frei, wenn ich schreibe. Ich kann mich komplett meinem Gedankenstrom und Gefühlsrausch hingeben und beides ganz direkt und ohne Filter oder Zwischenschritt auf digitales Papier fließen lassen. Ich brauche mich nicht damit zu befassen, wo welche Taste liegt und welcher Finger die jetzt am besten erreicht. Das ist einfach so drin, wie die Sache mit den Pedalen beim Autofahren.

Ich weiß inzwischen aber auch, dass einige meiner Soulclients ihre Texte diktieren und dann transkribieren lassen. Und ich finde das super und gebe diesen Tipp auch gerne an dich (sofern du nicht so schnell im Tippen bist). Einfach, damit für dich die Hürden beim Schreiben so niedrig wie möglich sind.

Worauf ich hinaus will:

Lerne entweder Tippen oder werde Best Friends mit einem Diktier-Tool

Mir war das wirklich nicht so klar, bis mein Leser Markus mir diese Frage gestellt hat:

  • Dein Schreibspaß,
  • dein Schreibtempo,
  • die Leichtigkeit und der Flow beim Schreiben
  • und damit auch deine Menge an Schreib-Output

hängen definitiv davon ab, wie schwierig du das PRODUZIEREN von Text wahrnimmst.

Wenn du also das Gefühl hast, dass es dich viel Zeit und Energie kostet, große Textmengen zu schreiben, kommt hier meine Einladung:

Erweitere deine Skills um das Schreiben nach 10-Finger-System.

Und nein, du brauchst dafür nicht 8 Wochen lang zur örtlichen VHS zu gehen, wie man das in den 90ern machte. Stattdessen lernst du es einfach online und zuhause mit einem Online-Kurs oder einer App. Wenn du dafür eine Woche jeden Tag eine Stunde trainierst, solltest du es wirklich drauf haben. Und da du ja eh viel schreibst, bleibst du automatisch in der Übung.

ODER probiere das Diktieren und die Transkription mit einem passenden Tool aus und übe damit, bis sich auch dabei der Flow einstellt. Ein schöner Nebeneffekt: Deine Texte klingen gleich viel mehr nach einem Gespräch mit dir. Das geht natürlich auch beim Schreiben, braucht aber etwas mehr Übung.

Das Ziel beim Schreiben: Finde den Flow und lass deine Schreibstimme übernehmen

Du weißt ja inzwischen: Ich finde, Schreiben (ja, auch das von Marketing-Texten) darf richtig viel Spaß machen. Du darfst dich dabei kreativ, neugierig und experimentierfreudig fühlen (anstatt angestrengt, reguliert und kontrolliert).

Warum drehe ich dir dann jetzt in diesem Blog-Artikel diese 2 Tools bzw. Techniken an? Widerspricht sich das nicht irgendwie?

Ganz im Gegenteil, denn das läuft beim Schreiben genau wie bei jeder anderen Form des Selbstausdrucks:

Beherrschst du einmal die zugrunde liegenden Techniken, kannst du auf dieser Basis, die dich trägt und stärkt, so richtig kreativ ausflippen (sprich: deine Schreibstimme diktieren lassen).

Funktioniert genauso in der Malerei, der Musik oder der Patisserie.

Welche Basis-Techniken wünschst dir du noch, um wirklich frei zu sein beim Schreiben?

Schreib mir gerne in die Kommentare:

  • Wo fehlt es dir beim Schreiben noch an Basics?
  • Was hindert dich noch daran, komplett im Flow aus deiner Schreibstimme heraus zu schreiben?
  • Welche Art von Tipps und Tutorials wünschst du dir von mir als deine Schreibcoachin?

Ich freu mich von dir zu lesen und werde dir dann gerne hier im Blog Ressourcen zur Verfügung stellen, die zu deinen persönlichen Herausforderungen passen.